Verabschiedung ausgeschiedener Vorstände 2020


Aktuelles

Termin Jahreshauptversammlung: 10. April 2024


Artikel im Münchner Merkur

von Thomas Obermeier anlässlich der 9. Jahreshauptversammlung am 24.05.2023
Auf ein ereignisreiches Jahr hat die Nachbarschaftshilfe Fraunberg (NBH) in ihrer neunten Jahreshauptversammlung zurückgeblickt: Bei 603 Einsätzen unterstützte sie Menschen in Ausnahmesituationen und entlastete damit auch Angehörige von Hilfsbedürftigen. Hinzu kommen noch 129 Einsätze in dem seit fünf Jahren angegliederten Zwergerlgarten.
So kamen 1033 ehrenamtliche Stunden zusammen, in denen die Helfer für ihre Mitmenschen da waren. Und noch eine große Zahl: 5329 Kilometer wurden bei allem zurückgelegt.
Stolz zog Vorsitzende Dagmar von Fraunberg im Bürgersaal Bilanz. Zu Beginn hatten Stephanie Ahlgrim, Tanja Endres und Anita Herz die Arbeit des Pflegestützpunkts des Landkreises vorgestellt. Ihr Fazit: „Die Außensprechstunde in Fraunberg wird sehr gut angenommen. Wir vernetzen uns mit den Anbietern in den Gemeinden, wie Nachbarschaftshilfe, Pflegedienste, Pflegeberater, und stehen im engen Austausch mit dem BRK in Erding.“ Es sei wichtig, „dass sich die Bürger bei Bedarf trauen, zu uns zu kommen. Wir machen auch Hausbesuche, es gab noch nie eine Situation, die wir nicht lösen konnten“, so Ahlgrim. Anmeldungen werden per E-Mail an pflegestuetzpunkt@lra-ed.de oder unter Tel. (0 81 22) 58 18 00 entgegengenommen.
Hinter den NBH-Zahlen steckt nicht nur eine Menge Arbeit, sondern auch viel Herzblut, wie aus den Jahresberichten hervorging. Rita Sainer von der Einsatzleitung sagte: „Immer mehr wird die ehrenamtliche Kinderbetreuung für uns. Unsere Helfer sind umsichtige Leute, die Vertrauen aufbauen und Verantwortung übernehmen. Sie bringen Freude und Farbe in den Alltag der Bedürftigen.“ Schriftführerin Christel Rasthofer: „Die Einsätze umfassten unter anderem regelmäßige Besuchsdienste bei älteren Menschen, Einkaufsbegleitung und Fahrdienste zum Arzt oder zur Tagespflege, aber auch Kinderbetreuung oder kurzzeitige Haushaltshilfe sowie Gartenarbeit bei Krankheit. Auch Hilfe bei Behördenangelegenheiten konnte geleistet werden. Auf diese Weise waren 2022 insgesamt 20 Helfer im Auftrag der NBH unterwegs.“ „Nicht hoch genug einzuschätzen ist“, so von Fraunberg, „dass die Einsatzleitungen, wenn kurzfristig kein Helfer gefunden wird, manchmal selbst eingesprungen sind und Hilfeleistungen übernommen haben“. Im Flüchtlingshaus in Grucking ist seit zehn Jahren Hansjörg Walther unermüdlich für die derzeit 28 Bewohner im Einsatz. Vergangenes Jahr hat er an 216 Tagen 1040 Stunden geholfen und noch dazu über 10 000 Kilometer bei seiner Hilfe mit seinem Pkw zurückgelegt. Besonders freut ihn, dass die Gemeinde einen Internetanschluss verwirklicht hat. Erfreulich sei auch, dass die Kita-Fahrten für die Flüchtlingskinder dank dreier neuer Fahrerinnen wieder stattfinden könnten. Zudem kritisierte Walther scharf die bürokratischen Hürden: „Wenn das Landratsamt nicht unterstützt, bekommt ein Kind seine Mutter nicht nach Deutschland“, so Walther. „Das ist ja fast übermenschlich, was du leistest“, lobte ihn die Vorsitzende.
Eine Erfolgsgeschichte ist der Zwergerlgarten für Kinder bis drei Jahre mit Leiterin und Erzieherin Eva Schraufstetter und ihren sechs Kolleginnen im Reichenkirchener Pfarrheim. „Zusammen mit der Bücherei wurde nach Sicherheitsumbauten wegen Brandschutz im Sommer große Eröffnung gefeiert. Für September 2023 haben wir schon 18 Anmeldungen. Wahrscheinlich werden es zwei Gruppen mit reduziertem Stundenangebot, die Entscheidung können wir allerdings erst in den großen Sommerferien fällen“, informierte Schraufstetter. Sehr aktiv ist die Handarbeitsgruppe mit 25 Leuten, geleitet von Elvira Stulberger. „Das ist nicht nur Kaffee und Kuchen. Da geht’s um Austausch, Handarbeit und Spaß. Wir wollen ja wissen, wie’s einem geht“, so Stulberger. Eingestellt ist derzeit aus gesundheitlichen Gründen das monatliche Lesecafé beim Strasserwirt in Oberbierbach mit Egon Weiß. Dafür war die NBH auch im vergangenen Jahr am Ferienprogramm beteiligt. Mit Blumenstrauß und Applaus wurde Karen Heintges nach jeweils drei Jahren als Schatzmeisterin und Beisitzerin verabschiedet. Sie hört aus persönlichen Gründen auf und wird der Nachbarschaftshilfe mit Rat und Tat verbunden bleiben. Ihr Posten wurde nicht nachbesetzt. Bürgermeister Hans Wiesmaier bezeichnete die NBH als „Kompetenzzentrum der Nächstenliebe“. Die Gemeindepreisträger 2022, Walther und Stulberger, seien ja nicht zufällig ausgewählt worden. Reibungslos verliefen die Neuwahlen. Vorsitzende bleibt von Fraunberg, 2. Vorsitzende Gerda Bart, Schatzmeister Thomas Ott und Schriftführerin Christel Rasthofer. Als Einsatzleiterinnen führen Rasthofer, Sainer und Jürgen Notka ihr Amt weiter. Beisitzer sind Walther, Stulberger, Monika Feuchtgruber und Anja von Fraunberg, Kassenprüfer bleiben Franz Angermeier und Joachim Homann. Spannung für die Zukunft ist bereits geboten – mit der Aussicht auf Räumlichkeiten im Jagerhaus inklusive Nutzungskonzept für ein künftiges Haus der Begegnung.


Thomas Obermeier 07.06.23



Mitgliederversammlung 2020:

Neuer Vorstand gewählt
So viele Hilfseinsätze wie noch nie für unsere Gemeindebürger

Auf ein ereignisreiches Jahr 2019 blickt die Nachbarschaftshilfe zurück: Rund 600 Mal konnte der Verein Menschen in Ausnahmesituationen unterstützen und damit auch Angehörige von Hilfebedürftigen entlasten. Hinzu kamen 100 Einsätze der Betreuerinnen in dem seit zwei Jahren bestehenden Zwergerlgarten. Auf diese Weise kamen insgesamt 1870 Stunden zusammen, in denen die Helfer im Namen des Vereins freiwillig und ehrenamtlich für ihre Mitmenschen tätig waren. Dabei wurden 7526 km zurückgelegt.  Auf diese beeindruckende Bilanz kam die 1. Vorsitzende Dagmar von Fraunberg bei der 6. Jahreshauptversammlung der Nachbarschaftshilfe Fraunberg.

Hinter den auf den ersten Blick eher nüchternen Zahlen steckt nicht nur eine Menge Arbeit, sondern auch viel Herzblut, wie aus den Jahresberichten der einzelnen Referenten deutlich wird: Laut Inge Berndt umfassten die Einsätze unter anderem regelmäßige Besuchsdienste bei älteren Menschen, Einkaufsbegleitung und Fahrdienste zum Arzt oder zur Tagespflege, aber auch Kinderbetreuung oder kurzzeitige Haushaltshilfe sowie Gartenarbeit bei Krankheit. Auch Hilfe bei Behördenangelegenheiten konnte geleistet werden. Auf diese Weise waren 2019 insgesamt 18 Helfer im Auftrag der NBH unterwegs.
Koordiniert wurden die zahlreichen Einsätze von den Einsatzleitungen Inge Berndt, Christel Rasthofer und Rita Sainer, die bei Hilfebedarf wochentags angerufen werden können und sich stets bemühen, einen Helfer zu aktivieren. „Nicht hoch genug einzuschätzen ist“, so von Fraunberg, „dass die Einsatzleitungen, wenn kurzfristig kein Helfer gefunden wird, so manches Mal selbst eingesprungen sind und Hilfeleistungen übernommen haben.“

Auch im Flüchtlingshaus in Grucking – hier werden noch dringend Helfer gesucht! – war vor allem Hansjörg Walther unermüdlich für die Bewohner im Einsatz, die allein völlig überfordert im deutschen Behördendschungel oder bei der Wohnungssuche wären. Darüber hinaus organisierte die NBH für die Flüchtlingskinder in Kooperation mit der Kitaleitung Anita Steinbichler und der Caritas Erding im nunmehr vierten Jahr den täglichen Transport zum Kindergarten, den Mütter von Kitakinder übernehmen – eine laut Steinbichler wichtige Arbeit, denn dadurch werde diesen Kindern das Erlernen der Sprache und die Integration erleichtert.

Die Handarbeitsgruppe mit Elvira Stulberger, das Lesecafe mit Egon Weiß, der Zwergerlgarten mit Eva Schraufstetter, Angebote im Ferienprogramm und das Organisieren weiterer Aktivitäten – 2019 stand  ein Ausflug zum Franz-Xaver-Stahl-Museum in Erding auf dem Programm – komplettierten das NBH-Angebot für die Gemeindebürger.

Aber auch die nüchternen Zahlen stimmten, wie die Kassenprüfung durch Franz Angermeier und Joachim Homann ergab. Diese hatten an der Kassenführung von Schatzmeisterin Karen Heintges nichts zu beanstanden, sodass der Vorstand von den Anwesenden schließlich einstimmig entlastet wurde.

„Die NBH Fraunberg hat sich voll etabliert und ist aus dem Gemeindeleben nicht mehr wegzudenken“, fasste Bürgermeister Hans Wiesmaier zusammen, bevor er als Wahlleiter durch die turnusmäßig anstehende Wahl der Vorstandschaft führte. Einstimmig gewählt wurden als 1. Vorsitzende Dagmar von Fraunberg, als 2. Vorsitzende Gerda Bart, als Schatzmeister Thomas Ott und als Schriftführerin Christel Rasthofer. Als Einsatzleiterinnen führen Inge Berndt, Christel Rasthofer und Rita Sainer ihr Amt weiter. Als Beisitzer wirken künftig Monika Feuchtgruber, Anja von Fraunberg, Karen Heintges, Elvira Stulberger und Hans-Jörg Walther. Kassenprüfer bleiben weiterhin Franz Angermeier und Joachim Homann.

Ihre Ämter niedergelegt haben die 2. Vorsitzende Katharina Ciomperlik, Schriftführerin Michaela Kappes, Schatzmeisterin Karen Heintges ( nun Beisitzerin) sowie die Beisitzer Anni Gfirtner, Martin Haindl und Egon Weiß.

Ein ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle Anni Gfirtner, auf deren Initiative hin vor nunmehr acht Jahren die Projektgruppe „älter werden in Fraunberg“ ins Leben gerufen worden ist und deren Konzeptarbeit die Gründung des Vereins erst ermöglicht hat. Ein herzliches Vergelt‘s Gott geht zudem an Katharina Ciomperlik und Michaela Kappes, die ebenfalls den Verein von Anfang an entscheidend mitgeprägt haben. Alle ausscheidenden Vorstände wollen der Nachbarschaftshilfe mit Rat und Tat und als Helfer verbunden bleiben, Michaela Kappes wird darüber hinaus die Vereinshomepage weiter pflegen.

Frisch aufgestellt und motiviert wird der neue Vorstand ab März die Arbeit weiterführen. Für das laufende Jahr sind neben den Hilfeleistungen bereits verschiedene Projekte wie beispielsweise ein Erste-Hilfe-Auffrischungskurs, ein Helfertreffen oder die erneute Teilnahme am Weihnachtsmarkt in Planung.
Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Dagmar von Fraunberg noch einmal bei den aktiven Helfern, ohne deren ehrenamtliches Engagement der Verein nicht bestehen könnte.